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Bei durchwachsenem Wetter feiern rund 1 Million Besucher und 200 Schiffe die maritime Tradition und Zukunft

Die Hanse Sail Rostock hat auch 2017 wieder ein Millionenpublikum angezogen. Trotz wechselhaftem Wetter strömten die Besucher aus Nah und Fern an die Kaikanten von Rostock & Warnemünde. Insgesamt 30.000 Gäste nutzten die Chance, auf einem der Teilnehmerschiffe „Einfach mitzusegeln“, davon wurden mehr als 12.000 über die Tall Ship Buchungszentrale des Hanse Sail Vereins vermittelt. „Mein besonderer Dank gilt allen, die die Einladung, an Bord zu kommen, angenommen haben. Durch den Kauf ihrer Tickets unterstützen sie die traditionellen Schiffe, die Hanse Sail und die maritimen Feste insgesamt“, betont der Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock Roland Methling.

Wie an einer Perlenkette aufgereiht kamen die Schiffe von Szczecin, dem Endhafen der Tall Ships Races, nach Rostock. Allen voran das Vollschiff Cisne Branco – der „Weiße Schwan“ Brasiliens, den an den vier Sail-Tagen ca. 20.000 Besucher im Rahmen von Open-Ship besichtigt haben. „Mit Szczecin haben wir einen starken Baltic Sail-Verbundspartner. Unsere Veranstaltungen helfen sich gegenseitig, so dass immer wieder neue Schiffe aus aller Welt unsere Häfen anlaufen und zu Stammgästen werden“, erläutert Methling.

„Die 27. Hanse Sail war eine gut besuchte Veranstaltung – sowohl was die Besucher als auch die Schiffe betrifft. Daran ist zu merken, dass unser Konzept gut ankommt – wir haben ein sehr treues Publikum und der gute Ruf der Veranstaltung zieht auch immer wieder neue Gäste an“, so das Fazit von Holger Bellgardt, Leiter des Hanse Sail-Büros. Damit auch die deutschen Traditionssegler dem Event treu bleiben können, ist es Holger Bellgardt wichtig, Verantwortung zu übernehmen: „Wir müssen uns nachhaltig für den Erhalt des maritimen Kulturerbes einsetzen. Das gilt nicht nur für uns als Veranstalter und die Hansestadt Rostock, sondern für alle Küstenländer und vor allem auch für die maritime Wirtschaft, den Bund und die Länder.“

„Die Hanse Sail erzeugt politische und wirtschaftliche Effekte, sie bietet eine fantastische Atmosphäre für neue Kontakte – beispielsweise während der Ausfahrt auf einem Großsegler“, fasst Tourismusdirektor Matthias Fromm zusammen. „Unabhängig vom Wetter ist sie ein Tourismusgarant und verbindet Tradition und Moderne in beeindruckender Weise. Ein Beispiel hierfür ist das OSPA-Segelstadion im Stadthafen, in dem in unmittelbarer Nähe zu den teilnehmenden Traditionsseglern auf der Warnow sportliche Regatten auf modernen Booten veranstaltet werden“, schätzt Fromm ein.

Bei seiner Ausfahrt am Samstagvormittag kollidierte der Dampfeisbrecher Stettin auf Höhe des Überseehafens mit der Frachtfähre Ro-Ro-Frachtschiff Finnsky. Dabei wurde sein Rumpf etwa 40 Zentimeter oberhalb der Wasserlinie auf einer Länge von etwa zwei Metern aufgeschlitzt.

Um die nötigen Reparaturkosten für diesen Schaden aufzubringen, wollen die Rostocker Veranstalter der Hanse Sail um Unterstützung bitten. „Die ‚Stettin‘ hält der Hanse Sail seit 26 Jahren die Treue, nun möchten wir dem Schiff helfend zur Seite stehen. Wir hoffen, dass sich uns möglichst viele Menschen und Institutionen anschließen“, erklärte Roland Methling, Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Auch 2018 im Rahmen des 800. Stadtjubiläums und der 28. Hanse Sail ist der Dampfeisbrecher wieder herzlich eingeladen, die Hansestadt zu besuchen.


eine Auswahl der teilnehmenden Schiffe zur 27. Hanse Sail Rostock vom 10.-13. Aug 2017
Klicke auf die Bildunterschrift, zur Anzeige des Schiffsportraits



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