Ernst Burmester Schiffswerft KG, Swinemünde-Ostswine, Bau-Nr. 190
Flagge:
Deutschland
Heimathafen:
Rostock
technische Daten
Schiffsrumpf:
Eichenholz auf Eisenspanten
Länge:
24,30 m
Breite:
6,50 m
Tiefgang:
2,80 m vorn, 3,25 m achtern
Verdrängung:
110 t
Leergewicht:
77,68 t
Maschine:
Buckau Wolf Diesel, umsteuerbar, Modell R6 DV 136, 147 KW (200 PS), bei 360 U/min, Verbrauch 30 l/h bei Volllastbetrieb
Antrieb:
Festpropeller auf starre Welle, Hydraulik-Wendegetriebe J 1510/2 von Reintjes
Hilfsdiesel:
2NVD von MwM, wasser-/luftgekühlt, 14,7 KW (20 PS)
Geschwindigkeit:
max. 10,5 kn, 8 kn Reisegeschwindigkeit
Besatzung:
bis 1990 4-5 Pers.
ab 2004 2-3 Pers.
Fahrgäste:
max. 18
Schiffshistorie
1943 als Kriegsfischkutter KFK 327 in Swinemünde gebaut und als Vorpostensicherungsboot VS250 stationiert in der 2. Sicherungsflottille Stettin (10. Sicherungsdivision Marineoberkommando Ost) in der Ostsee
zum Ende des 2. Weltkrieges beteiligt an den Evakuierungen aus Ostpreußen
sank am 8. März 1945 vor Sassnitz nach einer Minenexplosion, wurde nach Kriegsende wieder gehoben
bis 1969 als "Gadus", mit der Kennung SAS 300 als Fischerei- und Fischereiforschungsschiff im Einsatz, mit Heimathafen Sassnitz
1969 Eigner wird die Stadt Rostock, umbenannt in "Seid Bereit", Rufzeichen Y7JA, bis 1989 als Ausbildungsschiff für das Haus der Pioniere Rostock im Einsatz
1990 in "Vagel Grip" umbenannt und durch den Förderverein Jugendschiff "Likedeeler" e.V. als Jugendschiff genutzt
2005 bis 2006 vom neuen Eigener Ostsee Touristik AG umgebaut
25. Juli 2010 am Alten Strom in Warnemünde leckgeschlagen und gesunken, wieder gehoben und instandgesetzt
am 15. Januar 2011 im Rostocker Stadthafen gesunken
am 19. Februar 2011 kommt es zum Austritt von Treibstoff
am 21. April 2011 gehoben und zum Oldendorfer Fähranleger verholt
im Mai 2014 ist das Ende des Schiffes besiegelt; es wird direkt am Fähranleger in Rostock-Oldendorf zerlegt
Videos von der Maschinenanlage der Vagel Grip
im Januar 2011 im Rostocker Stadthafen gesunken
August 2011 - die Vagel Grip auf dem Trockenen am Fähranleger Rostock/Oldendorf
Mai 2014 - Abwrackung direkt am Oldendorfer Fähranleger