Viermastbark Kruzenshtern
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Name: |
Kruzenshtern |
ex: |
Padua |
Schiffstyp: |
Viermastbark |
Rufzeichen: |
UCVK |
IMO-Kennung: |
6822979 |
MMSI-Nummer: |
273243700 |
Werft: |
J.C. Tecklenborg, Bremerhaven/Geestemünde |
Baujahr: |
1926 |
Flagge: |
Russland |
Heimathafen: |
Kaliningrad |
Klassifikation: |
KM-1 Special Purpose Ship |
technische Daten
Lüa: |
114,50 m |
Rumpflänge: |
104,30 m |
LL: |
95,15 m |
Büa: |
14,05 m |
Breite auf Spanten: |
14,02 m |
Seitenhöhe: |
8,48 m |
Tiefgang: |
7,17 m |
Vermessung: |
3.141 GT, 942 NT |
Tragfähigkeit: |
1.645 tdw |
Segelfläche: |
3.655 m² |
Maschine: |
Burmeister & Wain, 472 KW |
Antrieb: |
2 Festpropeller |
Geschwindigkeit: |
15,2 kn |
Schiffsrumpf: |
Stahl |
Maschine: |
|
Ausrüstung, Zuladung, Kapazitäten, Ladevolumen
Ballast: |
372 t |
Treibstoff: |
7.000 t |
Schiffshistorie
- eine der legendären Flying-P-Liner der Reederei F. Laeisz
- 1926 auf der Werft J. C. Tecklenborg in Geestemünde als letzte frachtfahrende Viermast-Bark gebaut, Stapellauf am 24. Juni 1926 und Taufe auf den Namen 'Padua', sie war das zuletzt gebaute Schiff der Flying-P-Liner
- 'Padua' segelte zwischen August 1926 und Februar 1932 insgesamt 8 Reisen nach Chile um das Kap Horn, Salpeter war die Hauptfracht
- danach bis Ende 1933 aufgelegt, durch staatliche Zuwendungen wieder in Fahrt gebracht, segelte im Oktober 1933 nach Wallaroo, Süd-Australien, Getreidefracht nach Avonmouth, England, nach einer weiteren Reise nach Süd-Australien segelte sie weitere 4 Reisen wieder nach Chile, letzte Frachtfahrt (15. Reise) ging von Bremerhaven im Oktober 1938 nach Chile und über Australien nach Glasgow im Juli 1939
- während des 2. Weltkriegs in Flensburg aufgelegt, nach Kriegsende über Hamburg nach Swinemünde geschleppt und 1946 der Sowjetunion als Kriegsreparationsleistung übergeben, Umbenennung in 'Kruzenshtern'
- Hafenlieger bis 1959, Überholung 1959-61, Einbau der ersten Schiffsmaschinen als Hilfsantrieb
- 1961-65 Ausbildung von Marinekadetten wobei auch hydrografische und ozeanografische Messungen im Atlantik, Westindien und Mittelmeer durchgeführt wurden
- seit 1965 dem Fischereiministerium der UDSSR zugeordnet, Heimathafen Riga Verwendung als Schulschiff zur Ausbildung von Seeleuten und Offizieren der Fischereiflotte
- 1968-72 Ausrüstung mit neuen Schiffsmaschinen, Veränderung der Deckbereiche
- 1974 nahmen die 'Kruzenshtern' und die 'Tovarishch' (heute wieder Bark Gorch Fock (1933)) als erste sowjetische Schiffe an einer internationalen Großseglerregatta teil, Reise über den Atlantik und Teilnahme an den Feierlichkeiten anlässlich der 200-Jahrfeier Amerikas 1976, seitdem regelmäßiger Teilnehmer bei Großseglerregatten und Festivals, einschließlich der Kolumbus-Regatta 1992 und der Tall Ships 2000
- ab 1980 in Tallinn, Estland, registriert, ab 1991 in Kaliningrad, Russland, registriert, wird seit 1992 von der Seefahrtsschule der Fischereiflotte, Russisches Ministerium für Fischerei verwaltet
- Weltreise 1995-96 auf den Spuren von Johann Adam von Krusenstern, der dem Schiff seinen Namen gab. Die Reise unter Kapitän Oleg Sedov führte über 34 242 sm und dauerte 238 Tage, dabei wurde Kap Horn und das Kap der Guten Hoffnung umrundet, Route: Kaliningrad - Santa Cruz de Tenerife - Rio de Janeiro - Kap Horn - Tahiti - Moorea - Hawaii - Tokyo - Wladiwostok - Singapur - Kap der Guten Hoffnung - Kapstadt - Santa Cruz de Tenerife - Kaliningrad
- Der russisch-estnische Admiral und Weltreisende Kruzenshtern (1770-1846) leitete die erste russische Weltumsegelung.
Daten und Historie mit freundlicher Genehmigung von www.tallship-fan.de
die Flying P-Liner
- Viermastbark Placilla (1892)
1905 in dichtem Nebel vor Norfolk gestrandet und auseinandergebroche
- Viermastbark Pisagua (1892)
1913 nach Strandung vor Low Island verloren
- Viermastbark Pitlochry (1984)
1913 nach Havarie im Ärmelkanal gesunken
- Fünfmastbark Potosi (1985)
1925 vor der patagonischen Küste ausgebrannt
- Fünfmast-Vollschiff Preußen (1903)
1910 nach Kollision im Ärmelkanal, vor Dover gestrandet, das Wrack zerfiel mit der Zeit
- Viermastbark Pommern (1903)
seit 1953 Museumsschiff in Mariehamn, Finnland
- Viermastbark Pangani (1903)
1913 nach Kollosion im Ärmelkanal gesunken
- Viermastbark Petschili (1903)
1919 im Sturm am Ankerplatz in Valparaiso zerstört
- Viermastbark Pamir (1905)
1957 in einem Hurrikan im Atlantik gesunken
- Viermastbark Passat (1911)
seit 1960 Museumschiff in Travemünde
- Viermastbark Peking (1911)
seit 2020 Museumsschiff in Hamburg
- Viermastbark Pola (1916)
1933 abgewrackt
- Viermastbark Priwall (1917)
1948 vor der peruanischen Küsten nach Ladungsbrand verloren
- Viermastbark Padua (1926)
seit 1946 unter russischer Flagge als Viermastbark Kruzenshtern in Fahrt
Schwesterschiffe - die sog. "acht Schwestern"
Wegen ihrer Ähnlichkeit in Bauart und Größe hießen die letzten acht Viermastbarken von F. Laeisz "Die acht Schwestern".
Streng genommen waren nicht alle echte Schwesterschiffe. Die Peking und Passat bzw. die Pola und die Priwall wurden jeweils nach gleichen Bauplänen gebaut.
Quelle: Wikipedia
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