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Bark Gorch Fock (1933) 
Name: Gorch Fock
ex: Gorch Fock, Tovarishch
Rigg: Bark
Werft: Blohm & Voss, Hamburg, Deutschland, Bau-Nr. 495
Baujahr: 1933
Flagge: Deutschland
Heimathafen: Stralsund
Homepage: www.gorchfock1.de

technische Daten

Lüa: 82,10 m
Rumpflänge: 73,60 m
Breite auf Spanten: 12,00 m
Breite über Rahen: 24,60 m
Seitenhöhe: 7,50 m
Tiefgang: Konstruktionstiefgang 4,80 m, max. 5,20 m bei voller Ausrüstung bei 1.545 t
Verdrängung: 1.510 t, Ballast 300 t (Eisenbarren á 40 kg)
Masthöhe: 37,30 m
Höhe Großmast: 41,60 m
Segelfläche: 1.857 m² (23 Segel)
Maschine: 1933 - 540PS MAN-Dieselmotor, 6-Zylinder, 4-Takt
1966 - 550PS Skoda-Dieselmotor, Typ 6L275 Pp/11
Antrieb: Festpropeller, linksdrehend, Bronze, Ø 1,388m
Geschwindigkeit: 12 kn unter Segel, 8 kn unter Motor
Schiffsrumpf: Stahl
Besatzung:
  • Kommandant, I. Offizier, 3 Wachoffiziere, 1 Arzt, 1 Zahlmeister
  • 1 Bootsmann, 1 Steuermann, 1 Verwalter, 1 Maschinist, 2 Ausbildungsfeldwebel
  • 24 Unteroffiziere, 20 Stammoffiziere, 1 Koch, 1 Steward, 1 Frisör, 180 Trainees(Kadetten)

Schwesterschiffe

Die "Gorch Fock" war das erste Schiff einer Serie von fünf Typschiffen:

  • Bark Gorch Fock (1933)
  • Bark Horst Wessel (1936)
    fährt mit dem Namen "Eagle" unter USA-Flagge
  • Bark Albert Leo Schlageter (1937)
    heute mit dem Namen "Sagres" unter portugiesischer Flagge
  • Bark Mircea (1938)
    fährt unter rumänischer Flagge
  • Bark Gorch Fock (1958)
    Segelschulschiff der Deutschen Marine

Schiffshistorie

  • 14. Januar 1933 als Schulschiff 'Gorch Fock' für die Reichsmarine als Ersatz für die am 26. Juli 1932 bei einer Gewitterbö gekenterte 'Niobe' auf Kiel gelegt
  • 3. Mai 1933 Stapellauf und am 27. Juni 1933 in Dienst gestellt, heimathafen ist zunächst Kiel
  • benannt nach Pseudonym des Schriftsteller Johann Kinau bekannt geworden als 'Der deutsche Dichter der See', gefallen am 31. Mai 1916 in der Seeschlacht vor dem Skagerrak, Taufpatin war Marie Fröhlich, getauft mit dem Kinau-Spruch: 'Boben dat Leben steiht de Doot ober Boden... Den Doot steiht wedder dat Leben'
  • Heimathafen ist Hamburg
  • 7. November 1935 - die Gorch Fock fuhr unter der neuen Reichskriegsflagge, Heimathafen wurde Stralsund
  • 1937 erhielt das Schiff am Besanmast eine zusätzliche Gaffel
  • ab 1939 wurden die Gorch Fock und ihre beiden Schwesterschiffe Horst Wessel und Albert Leo Schlageter vor allem als stationäre Wohnschiffe und nur noch wechselnd als Ausbildungsschiffe genutzt
  • 1942 - Liegehafen in Swinemünde
  • April 1944 - Liegehafen in Kiel als Wohnschiff.
  • 24. April 1944 - von Kiel nach Rügen geschleppt, vor Lauterbach Anker geworfen, unterstand dem 1. Schiffstammregiment in Stralsund. Die beiden Schwesterschiffe befuhren zu Ausbildungszwecken die Ostsee und den Greifswalder Bodden.
  • 1. Oktober 1944 in den Stralsunder Hafen verholt
  • 9. März 1945 von Stralsund zu einem Liegeplatz vor der Halbinsel Drigge geschleppt
  • bis 27. April 1945 dem 1. Schiffsamtregiment Stralsund Dänholm unterstellt, außer Dienst gestellt und teilweise abgetakelt
  • 30. April 1945 14 Uhr auf der Position 54° 17' 28? N, 13° 8' 22? O nach Beschuss durch die Sowjetarmee von der Besatzung selbst versenkt
  • im Juni 1947 durch eine Stralsunder Bergungsfirma wieder gehoben
  • Herbst 1947 zur weiteren Instandsetzung zur Neptun-Werft in Rostock überführt
  • vom 23. September 1948 bis 15. Juni 1950 in Wismar instandgesetzt
  • September 1949 mit Heimathafen Cherson registriert
  • 15. Juni 1951 als Segelschulschiff unter sowjetischer Flagge auf den Namen 'Tovarishsh' getauft (deutsch: Kamerad)
  • 1957 - Weltreise
  • nahm erfolgreich an Wettfahrten teil, wie Operation Sail Gdynia 1974, Sail New York 1976
  • 1990 - Übergabe an die Ukraine, Heimathafen ist weiterhin Cherson
  • 1990 - Teilnahmen an der Sail Bremerhaven
  • 1991 - registriert in der Handelsmarine
  • 17.-18. August 1993 - erstmals wieder zu Besuch in Stralsund
  • 1994 - Teilnahme an der Hanse Sail Rostock
  • 1995 - segelte zum letzten Mal, von Cherson nach Newcastle upon Tyne, wo private Sponsoren das Schiff reparieren wollten. Dieses Unterfangen scheiterte an den hohen Kosten
  • 1995 - in Newcastle, England, aufgelegt, Beginn einer Generalüberholung, hohe finanzielle Kosten werden von englischen Liebhabern und Förderern des Vereins 'Tall Ship Friends' getragen
  • bis zu diesem Zeitpunkt hat das Schiff 400.000 sm zurückgelegt, da sind ca. 19 Erdumrundungen
  • 1997 - nach Middlesborough überführt
  • 1999 - per Schlepper nach Wilhelmshaven überführt, Ausstellungsschiff für 'Expo am Meer'
  • 9. September 2003 - neuer Eigner ist der Tall-Ship Friends e.V., Heimathafen wird Stralsund
  • 23. September 2003 - Überführung im Dockschiff 'Condock V' nach Stralsund über den Nord-Ostsee-Kanal
  • 7. Oktober bis 27. November 2003 - Überholung in der Volkswerft Stralsund, Schwimmfähigkeit wird wiederhergestellt
  • am 29. November 2003 - Verholung an den schon früher genutzten Liegeplatz im Nordhafen Stralsund, Taufe auf den ersten Namen 'Gorch Fock', Taufpatin ist die Stralsunderin Rosemarie Schmidt-Walther
  • steht seit dem für Besichtigungen offen und wirbt so um Sponsoren für die weitere Erhaltung des Schiffs
  • 2004 - Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten, der Förderverein Gorch Fock richtete mit Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit ein Schiffsmuseum an Bord ein
  • unter der Nummer 3675 im Deutschen Seeschiffsregister mit Heimathafen Stralsund eingetragen
  • 2005 - Maschinenraum komplett ausgeräumt und es wurden vier neue Hilfsdieselmotoren mit je 180 PS Leistung angeschafft, danach waren die Demontagearbeiten abgeschlossen
  • November 2008 - auf der Volkswerft Stralsund auf schadhafte Stellen geprüft
  • November 2009 - es wurde mit der Sanierung der Decks der Gorch Fock begonnen
  • März 2010 - der Rückbau Schiffes ist sichtbar fortgeschritten, eine Neuausrüstung, um es anschließend wieder in Betrieb nehmen zu können, wird angestrebt
  • 2011 - Besucherzahlen sind stark rückläufig
  • 28. März 2014 - Gespräche über einen Verkauf der Bark vom Eignerverein „Tall-Ship Friends“ an die Hansestadt Stralsund
  • 1. März 2016 - das Schiff wurde in die Denkmalliste des Landes Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen
  • September 2018 - die Stralsunder Ostsee-Zeitung berichtete von Kaufplänen der Stadt
  • 8. November 2018 - die Stralsunder Bürgerschaft sprach sich dafür aus, das Schiff zu kaufen
  • 2015 - erneuerte Schwimmfähigkeitsbescheinigung bis 2020
  • Herbst 2022 - Zusage von 13.5 Millionen Euro durch die deutsche Bundesregierung aus dem Förderprogramm "KulturInvest" für die grundlegende Sanierung und den Umbau zu einem begehbaren barrierefreien Museumsschiff, was aber an die Übernahme des Schiffs durch die Stadt Stralsund gebunden war; nachdem die Bürgerschaft von Stralsund im Januar 2023 die Übernahme ablehnte ist die Zukunft des Schiffs ungewiss, weil die Schwimmfähigkeit gefährdet und die Sicherheit der Takelage nicht gegeben ist
  • Juni 2023 - Werftaufenthalt in der ehemaligen Volkswerft Stralsund zu umfangreichen Reparaturen, liegt zusammen mit der Greif in der Werfthalle
  • 5. April 2024 - das Schiff hat die Werfthalle auf der Volkswerft verlassen, Sanierungskosten beliefen sich auf ca. 10 Mio. Euro

Daten mit freundlicher Genehmigung von ww.tallship-fan.de

  • Bark Gorch Fock (1933) 
  • Bark Gorch Fock (1933) 
  • Bark Gorch Fock (1933) 
  • Bark Gorch Fock (1933) 

 
  • Kiellegung (1933) 
    Kiellegung (1933)
  • Stapellauf 
    Stapellauf
  • Ausbildungsfahrten 
    Ausbildungsfahrten
  • 2. Weltkrieg 
    2. Weltkrieg
  • Selbstversekung (30.04.1945) 
    Selbstversekung (30.04.1945)
  • Bergung (Juni 1947) 
    Bergung (Juni 1947)
  • Instandsetzung der Tovarishsh (1948) 
    Instandsetzung der Tovarishsh (1948)
  • Segelschulschiff als Tovarishsh 
    Segelschulschiff als Tovarishsh
  • Überführung nach Stralsund 
    Überführung nach Stralsund
  • Instandsetzung... 
    Instandsetzung...
  • auf dem Weg zu Taufe (November 2003) 
    auf dem Weg zu Taufe (November 2003)

Überführung in die Volkswerft Stralsund zur Instandsetzung im Juni 2023

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Das Schiff liegt auf dem Trocknen in der Werfthalle.

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5. April 2024 - das Schiff verässt die Werfthalle

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